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From the Mytos to us

 

One of the key aspects of the Antigone and its many literary processing consists in Creons disallowance to bury the dead body of Polynices.

Seen from this perspective, it is clear that the focus of the tragedy is reflected by the unburied body of Polynices .

But since we did not want to present this simple association POLYNICES = DEAD BODY on stage, we looked for an equivalent symbol, which should expand its meaning in the plot in different directions.
The tattered, torn apart remains of a military coat, one of many on the stage, appear as evidence of the shock and horror resulting from wars and the abuse of tyrants.  At the same time they represent the past, the history, that real events, injustices, that could have been prevented, but have happened and therefore take a huge impact on our present day.

We have a feeling that the attitude of Antigone indicates the simple wish for death, something that leads her to the sacred.  Paradoxically, we see behind her actions a metaphorical representation of the resurrection of innumerable Polynices – certainly not a resurrection of the body, rather one that manifests itself in the attitude of the individuals’ total denial, which is in conflict with the existing political norms. 

The Story

 

Eteocles and Polynices, children resulting from an incestuous marriage of Oedipus and his mother Jocasta, follow their father to power. They are supposed to reign alternately each year. At the end of the first year in power, Eteocles refuses to resign. Consequently, Polynices forms an alliance with the enemy (the city of Argo) and demands his right to reign by force of arms. In the ensuing battle the two brothers kill each other. The rule is now taken over by their uncle Creon. In his first official action he orders that the hero Eteocles, who sacrified himself for the city of Theben, should be honourable consigned to the grave, whereas the corpse of the treacherous Polynices should not be buried and be left on the battleground. Notwithstanding this Antigone covers her brother with soil. Consequently Creon locks her up in a cave, where she commits suicide.   

             

  Antigone

 Die Türme des Schweigens

 

Schauspielerin:      Gisela Heine

Regie:                      Pino Capitani

Bühnenbild:            Giuseppe Ingala

 

 

 

 

    

 

Vom Mythos zu uns

Einer der zentralen Aspekte der Antigone und ihrer unzähligen literarischen Verarbeitungen, besteht im Verbot Kreons, Polyneikes zu bestatten.

Aus diesem Blickwinkel betrachtet, ergibt sich , dass der Fokus der Tragödie der unbestattete Körper Polyneikes ist.

Da wir aber keine einfache Gleichsetzung POLYNEIKES = TOTER KÖRPER auf die Bühne bringen wollten, haben wir nach einem gleichwertigen Symbol gesucht, das in der Handlung seine Bedeutung in verschiedene Richtungen erweitern sollte.

Die zerlumpten, zerfetzten Reste eines Militärmantels, eines von vielen auf der Bühne, zeugen als Belastungsmaterial vom Entsetzen und Grauen der Kriege und vom Missbrauch der Tyrannen. Zugleich repräsentieren sie die Vergangenheit, die Geschichte, also reale Geschehnisse, Ungerechtigkeiten, die man hätte verhindern können, die aber geschehen sind und die damit einen Einfluss auf unsere Gegenwart ausüben.

Wir ahnen, das die Haltung der Antigone den einfachen Wunsch nach dem Tode verkörpert, also etwas, dass sie an das Sakrale heranführt. Paradoxerweise sehen wir hinter ihren Taten eine metaphorische Darstellung der Wiederauferstehung von zahllosen Polyneikes – freilich nicht eine Wiederauferstehung des Körpers, sondern eine, die sich in dem Akt der totalen Verweigerungshaltung des Individuums manifestiert, das sich im Konflikt mit den geltenden politischen Normen weiß.

 

 

 

    

 

Antigone die Türme des Schweigens, spricht von der Einsamkeit und Isolation des Menschen. Es sind wie gemalte Bilder, von Macht, Tot und der Sehnsucht nach Glückseligkeit.

Unser Anliegen ist es, durch das Spiel eigene Bilder im Zuschauer zu erwecken, der Isolation und Kälte zu entfliehen, die Einsamkeit und Sehnsucht Antigones und der anderen Zuschauer zu teilen, und für Augenblicke mit in den Alltag zu nehmen. Wir wollen dem Alltagskampf und der Vereinsamung in der Gesellschaft entgegenwirken und für Momente ein kleines Licht in die Dunkelheit der Abgestumpftheit bringen. Momente der Ruhe im Kampf, Momente der Aufgewühltheit in der Routine des Alltags. Dem Tot ins Auge blicken, ohne Schrecken, als Form der Erneuerung wie Phönix aus der Asche.

Dies ist für uns der Weg, den das Theater heut beschreiten sollte um die Menschen zu bewegen.

 

 

 

 

 

 

DER VERZAUBERT GARTEN

 Es war schön....alles so grau....Der Garten schlief noch.

 Ich betrachtete ihn ohne das er es merkte, schön....so ein

 Garten, der noch nicht an die Menschen denkt.

  Die Felder waren noch nass, und alles schien zu warten.......

  Inzwischen ist alles schon rot, gelb und grün wie auf einer

  Wie in der Mitte des Tages.. 

                 

   Die Sonne schien auf das schöne Land zur Zeit des Verrats.

   Ich habe Körper im Zerfall gesehen und die Gespenster

   Ihrer Jugend wiedererkannt.

   Ich habe Körper als Landschaften ihres eigenen Todes gesehen.

 

 

  

  Ödipus, Vater, König, du bist hier?

    Warum Verrats du die Macht des Todes?

    Schau, dein Sohn, mein toter Bruder ist von Wächtern

    Umgeben, als ob es ihm gelungen wäre König zu werden.

    Vater, König, hörst du mich? – Tot bist du.

    In der Wüste reist du.

   Staub sind deine Hände, deine Füße, Staub ist dein Herz,

   Staub dein Mund, Staub Vater, Staub

   In der Wüste alleine reist der König

 

 

 

Liebe Schwester, du schläfst nicht,

nein, du schläfst nicht, vielleicht schläft nur dein Herz.

Höre die Rose von gestern wachsen,

 die letzte Rose von gestern, die neue Rose.

 Ruhe süss Schwester. Rein ist dein süsser Name,

 rein dein zerbrechliches Leben:

 für Schatten und Feuer, für Stille und Schaum

 baute man dein eisernes, dein so zartes Gefüge.

 

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